Wir starteten früh in den ereignisreichen Tag. Wir, damit sind die Kinder der Handball Arbeitsgemeinschaft der Fuchsberg Grundschule und die Trainer und Betreuer in Person von Lutz Haasler, Christian Schmidt und Christian Kleinert gemeint.
Um kurz nach halb acht ging es dann nun endlich los, auf in Richtung Max-Schmeling-Halle, dem gestrigen Austragungsort der Vorrunde. Am Elstarwerdaer Platz sammelten wir fix noch eine AG-Teilnehmerin ein, die mit zum Deutschland-Fanclub gehörte und auch unbedingt unsere Mannschaft bei diesem Spektakel anfeuern wollte – die Reise konnte somit beginnen.
Am Turniertag sind wir erstaunlich gut mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln zur Max-Schmeling-Halle durchgekommen, sodass wir im Endeffekt noch etwa eine halbe Stunde fürs Organisatorische und das sog. Zwischenfrühstück hatten. Frisch gestärkt und mit einstudiertem Spielplan ging es dann um kurz nach neun rein in die Umkleidekabine, umziehen – die Spannung stieg spürbar!
Unsere Spieler mit Deutschland-Trikots unsere Fans mit Deutschland-Hawaiiketten, gemeinsam machten wir uns warm, die einen auf dem Feld und die anderen eben neben dem Feld, jeder Fan und jede Spielerin kannte seine bzw. ihre Aufgabe am heutigen Tage.
Um 09:45 Uhr war es nun soweit, alle Mannschaften machten sich bereit für den Einlauf. Unser deutsches Team trat in der Gruppe C auf, dementsprechend wurden wir mit als letztes in der Halle begrüßt, unabhängig davon auch am besten, denn die Fans gaben die ganze Zeit über Vollgas. An dieser Stelle möchten wir uns als Handball AG einmal dafür erkenntlich zeigen und uns bei euch für diesen Support bedanken.
Die Gruppenphase
Voller Euphorie starteten wir um 10 Uhr in unser erstes Spiel gegen das Team Algerien und gewannen dieses Aufeinandertreffen souverän mit 7:0. Zur gleichen Zeit spielte unser nächster Gegner Libyen. Aus gegebenem Anlass hat sich Lutz H. dazu entschieden, das Spiel der Libyer zu hospitieren und mir im Anschluss davon zu berichten. Gut eingestellt und voller Siegeswillen, betraten die Kinder das Spielfeld im Bewusstsein darüber, was auf sie zukommen wird. Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (2:2), konnten sie das Spiel am Ende nach zehn Minuten mit einem knappen Vorsprung (6:4) für sich entscheiden. Im letzten Gruppenspiel hieß der Gegner dann Tunesien, sie waren abgeschlagener Letzter in unserer Gruppe und dementsprechend gelassen konnten unsere Spieler aufspielen und ihre Tore werfen. Am Ende stand ein deutlicher 11:1 Erfolg auf der Anzeigetafel.
Mit voller Euphorie in die Hauptrunde
Als erster unserer Gruppe gingen wir dann in die Überkreuzspiele um die Platzierungen fürs Finale, nur jeweils die besten vier Teams des heutigen Tages würden es schaffen sich dafür zu qualifizieren. Und so sollte es nun kommen, mit dem Fanclub im Rücken, erwarteten wir unseren nächsten Gegner Japan, hochmotiviert auf dem Spielfeld. Die Spieler waren bereit – trotzdem war der Start in das Spiel von anfänglichen Unsicherheiten im Angriff beim Passspiel und unglücklichen Aktionen in der Abwehr geprägt. Beim Stand von 3:5 für uns hielt Estelle im Tor außerdem zwei wichtige Bälle, sodass Kurt und Jette vorne die Führung weiter ausbauen konnten. Am Ende hieß es auch hier wieder Sieg, Endstand war 5:10 für Deutschland. Im letzten Spiel um die Platzierung fürs Finale sollte es noch einmal spannend werden, wir trafen auf Spanien. Nach Anpfiff spielten wir direkt auf und verbuchten unsere ersten beiden Tore, hinten verriegelte Estelle einmal mehr das Tor. Zwischenstand: 4:1. Das Spiel war keineswegs souverän, nur taten unsere Spieler viel dafür, das Spielglück auf ihrer Seite zu nutzen, doch dann machte Jette das 5:1 und der Trainer muss auf Anweisung des Kampfgerichts seine stärkste Spielerin etwa 3,5 Minuten vor Schluss vom Feld nehmen. Im Angriff wollte dann der Ball einfach nicht mehr über die Linie und in der Abwehr fanden die Spieler auch nicht mehr richtig den Zugriff. Sodass Spanien kurz vor Schluss noch einmal auf 5:4 rankommt, nach den letzten 30 hitzigen Sekunden und des damit verbundenen Einzugs in die Finalrunde (wird in KW 24 ausgespielt), war die Freude bei allen riesig.